Januar-Liste 2022

Nachdem die erste Januar-Woche schon so turbulent war, war der Rest des ersten Zwölftel des Jahres doch eher gemäßigt. Was vor allem an der Tatsache lag, dass ich durch eine kleine Operation am Fuß nur schlecht laufen konnte und so knapp zwei Wochen das Haus kaum verlassen habe. Nach zwei Jahren Corona ist das aber ja auch irgendwie nichts besonderes mehr. Also los:

  • Bzgl. Corona: Die Luft ist raus.
  • Generelles Misstrauen dem niedrigen Stresslevel gegenüber.
  • Gutes Gefühl: Instinkt! Das hat doch bisher auch immer ganz gut geklappt. Und im Zweifel: Euphorie hilft auch.
  • Musical-Filme sind wirklich absolut furchtbar anzusehen. Alles in mir wehrt sich gegen diese Synthetik-Emotionen. Die Darsteller·innen glauben sich das doch selbst nicht!
  • 24. Januar, 14 Uhr: Mein Kalender erinnert mich an das nächste anstehende Ereignis: »Nickerchen«. So muss das sein.
  • Matschige Tage, innen wie außen
  • Drehe einen Texteinstieg hin und her. Er will mir einfach nicht gelingen. Wie schrecklich muss es sein, Schreiben zum Beruf zu haben?! Wie kommt ihr klar?!
  • 2002. 2012. 2022. Ab irgendeinem Punkt im Leben kann man sich an alles erinnern, und die Jahre rasen nur so an einem vorbei.
  • Mitten im Januar fange ich an, meine persönlichen Excel-Tabellen akribisch neu zu strukturieren. Nach Jahren lerne ich endlich verschiedene Formeln und Funktionen und am Ende sitze ich vor einer Vielzahl an Tabellenblättern, die ich so in zwei Monaten (wenn ich meine Steuererklärung mache) definitiv überhaupt nicht mehr verstehen werde.
  • Gelernt: Ein Großteil meiner Unentschlossenheit hängt damit zusammen, dass ich mir selbst nichts erlaube. Wer sich selbst wichtig nimmt, der stellt sich doch manche Fragen erst gar nicht.
  • Denke über die Anschaffung einer lauteren Präsenz nach.
  • Bisher hat mein krampfhaftes Mantra »Jetzt hab ich’s, jetzt hab ich Corona!« zuverlässig gegen eine Infektion geholfen. Und die Tatsache, dass ich das Haus leider so gut wie gar nicht verlassen habe.
  • Da hinten im Kopf sitzt sie, die kleine Sorge, und manchmal macht sie sich bemerkbar.
  • Live in the moment then let it go.