Ich habe das Glück, selten unter Schlafschwierigkeiten zu leiden. Normalerweise falle ich rasch in einen tiefen Schlaf, der sich allmorgendlich pünktlich um 7.45 Uhr von selbst beendet. Einige meiner Freunde jedoch werden oft von Schlafstörungen, wachen Nächten und scheinbar undurchdringbaren Gedankenkreiseln heimgesucht.
Mein Instagram-Algorithmus schlägt mir (anstatt ihnen!) seit neuestem immer wieder halbwissenschaftliche und pseudekluge Einschlaftipps vor. Damit sich niemand sonst diese unsäglichen Reels angucken muss, hat Dr. Schnarchenbergers sie hier für die geneigte Leserschaft versammelt. Wir wünschen geruhsame Nächte!
Tipp 1: Zählen und Blinzeln
Begeben Sie sich in ihre übliche Schlafposition und schließen Sie die Augen. Zählen Sie nun langsam bis 30. Öffnen Sie anschließend für ca. fünf bis zehn Sekunden Ihre Augen – jedoch nur einen kleinen Spalt breit! Anschließend wiederholen Sie den Vorgang. Bis Sie eingeschlummert sind.
Tipp 2: Wörterdröseln
Auch hier starten Sie in Ihrer gewöhnlichen Schlafposition, mit geschlossenen Augen. Wählen Sie nun ein einfaches Wort, und stellen Sie es sich in großen Buchstaben vor. Etwa das Wort DISTEL. Nun beginnen Sie, zu jedem der Buchstaben jeweils drei Worte aufzustählen. DISTEL. D wie Dromedar, Dinkel, Druckluft. I wie Ingwer, Igel, Iserlohn. S wie Säbel, Schnaps, Schlafen. Und so fort. Das machen Sie mit immer neuen Wörtern – bis Sie schlafen.
Tipp 3: Tierische Achter
Machen Sie sich bettfertig. Augen zu! Wählen Sie nun einen Buchstaben des Alphabets, etwa M. Nun beginnen Sie, zu zählen. Bei jedem Achterschritt (8, 16, 24, 32, 40, 48, etc.) halten Sie inne – und denken an ein Tier mit dem Buchstaben M. Marder! Zählen Sie weiter (… 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16!), M!, Meerschweinchen. Und so fort. Das funktioniert natürlich auch mit Pflanzen, Dingen, Städten, Ländern, oder Flüssen. Aber Achtung: Mache Sie es sich nicht zu kompliziert.
Schöne Träume wünscht Ihnen
Ihr Dr. Schnarchenberger