2023 in Büchern

Raster aller Bücher, die ich 2023 gelesen habe (16 Stück)

Ich bin nicht unbedingt die Leseratte, die ich gerne wäre. Genau genommen wäre ich natürlich auf keinsten Fall gerne irgendeine Art Ratte, ich hasse Ratten wie kein anderes Säugetier. Aber Bücher – die liebe ich! Und lesen auch. Ich merke, wie meine Konzentration immer mehr verkümmert über die Jahre; vermutlich liegt es an Social Media und dem Alter und dem Jahrhundert. Aber wenn ich das richtige Buch zur Hand habe, genieße ich es sehr, und vergesse die Zeit. Und das ist doch das beste Gefühl.

Außerdem habe ich in diesem Jahr die örtliche Bibliothek für mich entdeckt. Seit meinem Umzug lebe ich sehr nah an einer Stadtbibliothek, die eine gute, aber nicht überfordernde Auswahl an Belletristik hat. Fast jedes meiner diesjährigen Bücher habe ich dort geliehen, und ich liebe es, dort einfach durch die Regale zu stöbern, die Auslagen und die Themenregale anzusehen, und mich daran zu freuen, dass dieser Ort so gut besucht ist.

Ich dokumentiere meine Bibliothek bei literal, weil ich Goodreads abscheulich finde, und mag, dass Nina und ich gegenseitig unsere kleinen Reviews und Bewertungen und Aktivitäten dort liken. 2023 in Büchern:

  1. Paul Bokowski – Schlesenburg ★★★★★
  2. Mariana Leky – Kummer aller Art ★★★★★
  3. David Sedaris – Nackt ★★★☆☆
  4. Jonny Sun – Goodbye, Again ★★☆☆☆
  5. Sebastian Hotz – Mindset ★★★☆☆
  6. Carla Kaspari – Freizeit ★★★★☆
  7. Frédéric Schwilden – Toxic Man ★★☆☆☆
  8. John Green – Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken ★★★☆☆
  9. Annie Ernaux – Die Jahre ★★★★★
  10. Ferdinand von Schirach – Nachmittage ★★★★★
  11. Wolfgang Herrndorf – In Plüschgewittern ★★☆☆☆
  12. Ferdinand von Schirach – Kaffee und Zigaretten ★★★★★
  13. Martin Suter – Der Koch ★★★☆☆
  14. Franz Hohler – Gleis 4 ★★★☆☆
  15. Judith Hermann – Daheim ★★☆☆☆
  16. Kent Haruf – Unsere Seelen bei Nacht ★★★☆☆

Ein prüfender Blick auf die Liste zeigt: Viel (!) zu wenige weibliche, queere und nicht-weiße Autor·innen. Kaum Neuerscheinungen; aus der Phase bin ich irgendwie raus gerade. Kein einziges Sachbuch, aber sind wir mal ehrlich, die meisten Sachbücher könnten auch einfach ein Podcast oder eine E-Mail oder ein LinkedIn-Post sein. 

Für 2023 hatte ich mir eigentlich auch vorgenommen, mehr auf Lesungen zu gehen. Das hat so gut wie überhaupt nicht geklappt; nur zweimal, und beide Male nicht von mir initiiert. Ich habe Stefanie Sargnagel aus ihrem Roman »Dicht« lesen hören, und Daniel Schreiber aus seinem neuen Essay »Die Zeit der Verluste«. Beides hat mir sehr gut gefallen; beide Bücher habe ich noch nicht gelesen. Vielleicht dann in 2024, sobald meine Bibliothek sie im Sortiment hat. Bis dahin: Frohes Lesen!