September-Liste 2022

Collage of photos from September 2022

  • Mal wieder gemerkt: oft mache ich mir das Leben schwerer, als es sein müsste, und züchte Probleme dort, wo gar keine sind. Schluss damit!
  • Bei Village One haben wir neben der Projektarbeit endlich unsere Arbeitsverträge aufgesetzt, und nun geschehen auf eimal sehr formale Dinge wie Gehaltsauszahlungen. Fühlt sich irgendwie riesig an!
  • Anfang des Monats war ich fünf Tage in in Rom. Das war schön! Hier sind meine Reisenotizen: Roma caput mundi
  • Zurück in Berlin, passe ich für zehn Tage auf Martins Katze Fenchel auf: Die Anwesenheit von jemandem, der kein Mensch ist, ist ungewohnt und sehr schön. Am Telefon sagt Eva: »Christoph, auf den Fotos mit der Katze sahst wirklich überglücklich aus!« Es wird jetzt wirklich mal Zeit.
  • Noise-cancelling days: Die Tage, die keine Arbeitstage sind, lassen mich besonders produktiv sein.
  • Nach zwei Jahren gebe ich mein Büroplatz in einem Gemeinschaftsbüro auf. Ich muss sagen: Es war schon echt gut, ein Platz zum Arbeiten zu haben, der nicht in der eigenen Wohnung liegt – gleichzeitig war es zu einem großen Teil der Zeit auch nur Theorie, und ich bin nie hingegangen, sondern zu Hause in Jogginghose vor dem Rechner hängengeblieben. Vielleicht versuche ich das wann anders nochmal. 
  • Gute Sonntage: Rödeln, räumen, Fangen mit der Katze spielen.
  • In einen Menschen wirklich hineingucken kann man vor allem, wenn man sieht, wie er mit Tieren interagiert.
  • Habe Pflaumenkuchen gebacken, das war gut. In meiner Fantasie bin ich jemand, bei dem es ständig selbst gemachten Kuchen zu Hause gibt. Aber das ist leider wirklich nur Fantasie.
  • Schönste anstrengende Sache: Wandfarben aussuchen. Dieses Jahr wird meine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, extrem strapaziert. Entscheidungsfreude ist leider wirklich keine ausgeprägte Eigenschaft von mir, und dieses Jahr stehen lauter große Dinge an, die entschieden werden wollen (größer als Wandfarbe). Für einen naiven Moment dachte ich, dass manche Dinge auch einfach von Expert·innen entschieden werden könnten, die ich dann bezahle und dann mit einer klugen Entscheidung weiterarbeite, aber so einfach ist es nicht: Am Ende bin doch ich die Person, die mein Leben in der Hand hält und lenkt – und das ist ja eigentlich auch eine sehr gute Sache!
  • Bisschen viel auf der Stelle getreten diesen Monat. Mehrmals ins Tagebuch geschrieben, dass ich dankbar bin. Mehrmals notiert, dass ich frustriert bin, und ziemlich oft auch einfach gar nix aufgeschrieben, weil nichts passiert ist.
  • Zum Ende des Monats hin sehne ich mich nach kreativer und künstlerischer Inspiration und Schaffenskraft. Ich bräuchte Input, bin leer. Ein Ausflug zu Boesner hilft da schon ein bisschen, zu Papier habe ich dann aber trotzdem noch nichts gebracht.
  • Aber im Zweifel hilft dann doch immer immer: Automatic Writing. Don’t cry, work.