Im Greenscreen-Studio mit Marzia Gaggioli

Für regnerische Tage, wie wir sie gerade durchleben, habe ich neulich die perfekte musikalische Untermalung wiederentdeckt. Darf ich vorstellen? Die Künstlerin Marzia Gaggioli!

Vor Jahren sendete mir ein Freund ihren Hit »Oggi Il Sole Non C’è« – Heute gibt es keine Sonne. Ich fand das Video damals witzig und irgendwie trashig, habe mich aber nicht weiter damit befasst. Als ich mir den Song vor einigen Wochen nochmal anhörte, verlor ich mich allerdings komplett im Werk der Singer-Songwriterin. 

Marzia Gaggioli, geboren in Italien, ist ein wahres Multitalent. Sie singt in mindestens sieben verschiedenen Sprachen (und hat auch diverse deutsche Songs, wie etwa den Ohrwurm Wer bist du) in den verschiedensten Genres; von Klassik bis Schlager. Alle Songs sind von ihr geschrieben, komponiert, gespielt und – vor allem – mit haarsträubenden Musikvideos ausgestattet. Der Charme der kruden Greenscreen-Technik zieht sich durch ihr gesamtes visuelles Werk. Sogar die Kostüme sind von Marzia großteils handgefertigt. In ihren farbenfrohen Videos schreckt sie auch nicht davor zurück, genderbending in die männlichen Rollen und Outfits zu schlüpfen, wenn die Story des Stücks es verlangt.

Laut ihrer Website komponiert sie seit ihrem sechsten Lebensjahr Musik, und nach eigenen Angaben umfasst Marzias musikalisches Œuvre über 1.300 Stücke. Bei einer solchen Menge an Output muss diese, doch recht spezielle, Ästhetik also beabsichtigt sein. Und wenn man sich dessen erst mal bewusst wird, kann man sich Marzias Talent voll und ganz hingeben und genießen! Zum Beispiel auf ihrem YouTube Kanal, oder, wer möchte, auch auf ihrer Patreon-Seite. Auf dass die Sonne bald wieder scheint.

Oggi il sole non c’è
Dovevo venire a casa da te
E prendere il sole sull’erba
Ma oggi piove e qui è tutta una melma
Schifossissima melma! Ah ah è tutta una melma