August-Liste 2022

  • Schön: Mit N. bei Pommes über Design und das Leben sprechen.
  • Croissants mit Marillenmarmelade, New Yorker lesen im Bett, nachmittags rödeln in einem leeren Büro, abends FaceTime. Easy Sundays.
  • Einmal ordentlich zusammenbrechen tut manchmal richtig gut. Wer braucht teure Detox-Rituale, wenn man einfach mal mitten auf der Straße alles über sich hereinbrechen lassen kann. Danach ging’s besser.
  • Sonja sagt: »Mit 40 habe ich beschlossen: Ab jetzt bin ich für andere die ältere Kollegin, die ich selbst gerne gehabt hätte.« Das war sie auch für mich, bin sehr dankbar dafür.
  • Das erste mal seit langem das Gefühl wiederentdecken, dass etwas nicht egal ist. Dass es um etwas geht. Gefällt mir irgendwie nicht, leider.
  • Überraschungspost im Briefkasten: Leanne Shaptons Buch »Bahnen ziehen«. Seitdem sehr motiviert, endlich ordentlich schwimmen zu lernen (also, kraulen!).
  • Mitte August fand unser Schreibworkshop »Writing = Design« an der UdK statt. Zum dritten Mal, das erste Mal in Präsenz. Es war großartig, tolle Woche, tolle Texte, tolle Klasse. Am Ende lagen sich quasi alle weinend in den Armen und ich hatte das Gefühl, dass alle sehr viel voneinander gelernt haben.
  • Das schönste Feedback war mitunter, dass Sonja und ich so einen sicheren Raum zum Schreiben und Sprechen geschaffen hätten. Und das ist doch was.
  • Mitte August: Ein Hund fürs Wochenende. Nix für mich. Besonders nervös macht mich dieses hektische Atmen und Hecheln!
  • Anfangs hat es noch geklappt, die Hitze auszusperren, aber irgendwann schafft sie es herein, und ich ergebe mich und Klappe erschöpft den Rechner zu. Es ist heiß, kein Wunder, die Welt brennt.
  • Bewege mich wie ein Faultier, körperlich und auch geistig?!
  • Die ganze Zeit so ein komisches Gefühl im Nacken: Irgendwas stimmt nicht. Irgendeine Vorahnung. Der Gedanke, überrollt zu werden von der Welt. Was ist das?
  • Aber im Alltag davon keine Spur. Unsere Genossenschaft zum Beispiel wächst und gedeiht. Wir sind nun zu viert!
  • Sowieso gab es im August viele Gelegenheiten, um anzustoßen. Und das haben wir dann auch gemacht.
  • Nochmal ein paar richtig gute Sommerabende gehabt: Grüne Limos im Melitta Sundström, Pommes im Südblock, Essen bei Knofi. All diese Läden gibt es noch, für uns, und ich gehe viel zu selten hin.
  • Gegen schlaflose Nächte mehrmals Tabellen und Zahlen herumsortiert. Klappt schon alles, bin nur so müde.
  • Hilft auch: einmal mit dem Rad rund ums Tempelhofer Feld. Wieso mache ich das so selten? Denke ich, und drehe noch eine zweite Runde.