Juni-Liste 2022

  • Irgendwo ist immer Feuerwerk in dieser Stadt.
  • Unterm Strich kann man den Juni mit dem Fazit beenden: Ich bin ein nervliches Frack. Um das direkt mal zu klären. Der Monat bestand aus einer Flut aus Dokumenten, Calls, Stresssituationen und nebenbei auch noch einem Haufen Arbeit. Die 10 Tage Urlaub, die auch noch passiert sind, hätten auch gerne doppelt so lang sein können. Aber immerhin: Sommer!
  • Ich bin die Person, die am liebsten nach dem ersten Drink nach Hause geht. S. sagt: »Wir sind eben Leute, die sich entspannen, wenn sich die Reize um uns herum reduzieren.«
  • Vorwürfe, die nicht als solche formuliert sind, sind trotzdem Vorwürfe. Sie zu enttarnen und dann mit ihnen umzugehen, ist gar nicht so einfach.
  • Take Me as I am (Max Cooper Remix).
  • Ich telefoniere mit S., erzähle ihr von all den Baustellen. Sie versichert mir, dass sich der Stress lohnen wird. Die Freunde, die einen ermutigen, sind die besten Freunde!
  • Seit Jahren mal wieder auf der re:publica. So viele Eindrücke, so viele Menschen! Aber auch: Seit langem mal wieder das Gefühl, außerhalb des Internets unter sehr vielen Leuten zu sein, die ein bisschen ticken wie ich. Oder zumindest sehr ähnliche Interessen haben.
  • Wie E. da auf der Bühne sitzt und spricht – sie beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue, so unfassbar klug und bedacht ist sie, wenn sie diskutiert und über Dinge reflektiert.
  • Das Leben Ü30: Alles ist gut, solange ich vor 24 Uhr ins Bett gehe.
  • Ich frage Thilo, womit ich im Internet berühmt werden könnte. Seine Antwort: »Shirtless Content.« Ernüchternd! Vielleicht ist Internet-Fame doch nichts für mich.
  • Robin Thiesmeyer (Meta Bene) auf der .txt Konferenz über sein Notizbuch: „Es lebt nach der Chaostheorie. Alles hat mit allem zu tun.“ Notiz an mich: Mehr in mein Skizzenbuch kritzeln! Ich folge diesem Rat am Abend und bin erstaunt darüber, wie viel nach so einem Tag aus dem Kopf noch raus aufs Papier muss.
  • Für mich sein: Mein optimaler Aggregatzustand.
  • Merken, dass etwas nicht klappt, und es egal finden. Irgendwie erleichternd.
  • Es ist immer gut, einen Plan B, und dann auch noch ein Plan C zu haben. Wenn das mit der Wohnung nicht klappt, gehe ich nach Wien. Wenn das mit Wien nicht klappt, gehe ich in den Wald und vergrabe mich.
  • Ich packe seit Jahren mal wieder für einen längeren Urlaub, und fühle mich dabei wie ein absoluter Amateur. Ich will am liebsten meine ganze Wohnung mitnehmen, und kann plötzlich Wohnmobil-Enthusiasten total verstehen. Mein letzter Urlaub mit Flug und Strand und Meer ist Jahre her – kein Wunder, dass ich das alles verlernt habe.
  • Die Wucht, mit der diese kleine weiße Tablette meine Angst auflöst, ist einfach nur abgefahren.
  • Komplett positiv beeindruckt von Griechenland und vor allem Athen. Was für eine schöne, kaputte, wirre Stadt.
  • Für mein zukünftiges Leben will ich mir ein Beispiel an Griechenlands Katzen nehmen: Sie haben keine Angst von niemanden und lassen es sich überall gut gehen. Auch auf den mit Touristen vollgestopften Treppen zur Akropolis liegen sie herum und sonnen sich.
  • Mit dem Taxi zur Fähre, mit der Fähre auf die Insel, mit dem Taxi über die Serpentinen in die Stadt. Dafür, dass mir sonst schon schlecht wird, sobald ich länger als 10 Minuten in einem Auto sitze, war das alles überraschend machbar.
  • Bzgl. Thema Urlaub: Pool > Strand.
  • Allerschlimmste Erfahrung der letzten vier Wochen: Gesichtsmassage. Das war wirklich das schrecklichste, wofür ich (unfreiwillig!) jemals Geld ausgegeben habe.
  • Ich mag, wie beim nichts tun die Zeit verschwimmt.
  • Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub fühlt sich so frisch an wie lange nicht mehr. Wie schafft man es, nicht sofort wieder einzurosten?