Der Fuchs ist zurück

Im Treppenhaus treffe ich Sana. Sie warnt mich: Wenn du das Fahrrad in den Hof bringst, nimm dich in Acht vor dem Fuchs. Er sei wieder da. Und dieser Fuchs sei anders. Krank und hungrig. Man sollte ihm nicht zu nahe kommen.

Wir gehen zusammen nach oben. Vor meiner Haustür schielt sie auf die Wohnung gegenüber. Der Nachbar beschwere sich ständig über den Lärm. Dabei sei er es, der so laut Musik hört. Sie müsse bald mal die Polizei verständigen. Ich rate ihr zu einem klärenden Gespräch, den die Polizei sorge meist nur für noch schlechtere Stimmung.

Sana nickt nachdenklich und schweigt ein paar Sekunden. Aber die Musik, lenkt sie ein, weckt mich immer, und dann weine ich kurz, denn so bin ich, wenn ich Träume nicht zu ende träumen kann. Zum Abschied warnt sie mich nochmal vor dem Fuchs. Abends im Bett kann ich sie über mir hören; die lauten Schritte und Gespräche mit ihrer Familie helfen mir beim Einschlafen.

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